Abschlussgottesdienst der Johannenschule in Neinstedt

21.06.2024

Abschlussgottesdienst der Johannenschule in Neinstedt

Sieben Schülerinnen und Schüler wurden verabschiedet.

In einem Abschlussgottesdienst am Mittwoch, dem 21.06.2023, wurden die Schülerinnen und Schüler aus der Johannenschule, der Förderschule der Evangelischen Stiftung Neinstedt, verabschiedet. Der Gottesdienst wurde von Pfarrerin Kristin Heyser gestaltet. "Sei mutig und stark" war hierbei das Thema, das am Beispiel des blinden Bartimäus den Gästen anschaulich erläutert wurde. Bartimäus war mutig, indem er Jesus ansprach, obwohl er als blinder Mensch am Rande der Gesellschaft lebte und betteln musste. Jesus gab ihm sein Augenlicht zurück und für Bartimäus hat sich sein Mut bezahlt gemacht.

In einem Jahresrückblick auf die einzelnen Klassen wurden die Erlebnisse reflektiert und mit Fotos gezeigt, wie mutig alle waren. Die Schülerinnen und Schüler sind je nach Klasse zum Beispiel Seilbahn gefahren, gingen über eine Hängebrücke, lernten schwimmen, balancierten auf dem Rücken eines Pferdes und wagten sich bei eiskaltem Winterwetter auf den Brocken.

Auch die Schulleiterin der Johannenschule, Grit Paeschke, musste bei diesem Gottesdienst mutig und stark sein. Immerhin waren einige der Absolventinnen und Absolventen zwölf Jahre auf der Johannenschule. Grit Peaschke berichtete kurz über jeden einzelnen und übergab zum Abschied eine Rose an die sieben Absolventinnen und Absolventen sowie an das begleitende Team.

Symbolisch schloss Grit Paeschke zum Ende des Schuljahres ein in der Kirche aufgebautes Tor und verabschiedete alle in die wohlverdienten Ferien.

Ein Teil der Absolventinnen und Absolventen bleibt in der Evangelischen Stiftung Neinstedt. Sie werden zukünftig die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) besuchen und dort weiterhin Förderung zur Teilhabe erfahren.

Hintergrund:

Die Johannenschule ist eine seit 1991 staatlich anerkannte Förderschule für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Die derzeitige Gesamtkapazität beträgt 64 Plätze, wobei die Klassenfrequenz bei maximal 8 Schülerinnen und Schülern in der Unter-, Mittel-, Ober- und Berufsschulstufe liegt. Das Miteinander im Schulalltag soll die Kinder in gegenseitiger Toleranz und Teamfähigkeit prägen. Durch lebenspraktische Übungen während des Unterrichts sowie andere schulische Aktivitäten lernen sie, Konflikte gewaltfrei zu lösen und Verantwortung zu übernehmen. Die Kinder werden befähigt, ihre Chancen und Möglichkeiten auf ein selbstbestimmtes Leben voll auszuschöpfen. Grundlage der pädagogischen Arbeit ist das christliche Menschenbild. Dazu gehören Offenheit und Akzeptanz.