Wahlrecht aktiv ausüben

04.09.2017

Wahlrecht aktiv ausüben

Wie funktioniert eigentlich "Wählen"? Auf Einladung der Evangelischen Stiftung Neinstedt informierte am Montag, den 4. September der Behindertenbeauftragte der Landesregierung Adrian Maerevoet in der Lindenhofskirche über die anstehende Bundestagswahl.

Auf Einladung der Evangelischen Stiftung Neinstedt informierte am Montag, den 4. September der Behindertenbeauftragte der Landesregierung Adrian Maerevoet in der Lindenhofskirche über die anstehende Bundestagswahl.
In Begleitung von Dominic Borchert, von der Landeszentrale für politische Bildung, wurden die wichtigen Fragen zur Wahl vorgestellt und mit den interessierten Gästen diskutiert.

Herr Maerevoet betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, wie wichtig gleiche Chancen für alle Bürger sind. Mit der richtigen Unterstützung könnten sich auch Menschen mit Einschränkungen aktiv zur Verbesserung ihrer Lebenssituationen beteiligen. Als Beispiel nannte er die Verbesserung der Barrierefreiheit im Nahverkehr oder die Orientierung im öffentlichen Raum.
Auf die Frage aus dem Publikum, an wen man sich wenden kann, wenn man Ideen hat gab Adrian Maerevoet Auskunft, wo überhaupt Behindertenpolitik gemacht wird. In Sachsen-Anhalt ist das, neben dem Ministerium für Arbeit und Soziales, dem Landesbehindertenbeirat, auch der „runde Tisch für die Belange von Menschen mit Behinderung“, zu dessen Unterstützung er die Anwesenden durch ihre Teilnahme aufmunterte.

„Das ist die Möglichkeit etwas verändern zu können“.

Durch unser Wahlrecht können auch Veränderungen erreicht werden. So z.B. durch die Wahl zum neuen Bundestag. "Hier werden die Gesetze für Menschen mit Behinderung gemacht. Deshalb muss jeder das Recht haben, wählen zu dürfen", betonte Adrian Maerevoet.
Dominic Borchert erklärte in diesem Zusammenhang, wie eine Wahl eigentlich funktioniert. Von der Wahlbenachrichtigung bis zur Stimmabgabe an der Urne. Er erläuterte die Wahlgrundsätze, wie Alter, Wohnsitz und den Grundsatz der geheimen Wahl. Nur bei der Entscheidung, wen man wählen soll, wollte er natürlich keine Hilfestellung geben. Er gab aber viele Tipps, wie man an Informationen über die verschiedenen Parteien gelangt. Neben Fernsehen, Zeitung, Wahlständen und dem Internet können die Kandidaten natürlich auch eingeladen werden.

Diesem Vorschlag folgend, veranstaltet die Evangelische Stiftung Neinstedt ein Wahlforum für ihre Bewohner und Beschäftigten. Alle Direktkandidaten des Wahlkreises 68/Harz sind eingeladen, sich den Fragen des Publikums zu stellen.
Zum Abschluss der Informationsveranstaltung in der Lindenhofskirche, konnten die Anwesenden gleich praktisch die Wahl ausprobieren und einen Stimmzettel ausfüllen. Wie diese Testwahl ausgefallen ist, wird natürlich nicht verraten.